Drogen Tests

Was geht ab in der amerikanischen Profiliga?
- Fragen und Diskussionen darüber sind hier das Thema.
- Außerdem: Wie kann man MLB in Deutschland sehen/hören?
Arnold Layne
Major Leaguer
Major Leaguer
Beiträge: 100
Registriert: 14.10.2002, 23:07
Wohnort: Würzburg

Beitrag von Arnold Layne »

cäpt'n chaos hat geschrieben: Ich finde Haarproben sind exakter - vor allem kann man so den Gebrauch von Dopingmitteln über einen längeren Zeitraum nachweisen.
In dem Fall ist das wohl noch belanglos, da man Spieler sicher nicht für Dopingmissbrauch haftbar machen kann, der vor der offiziellen Einführung dieser Tests vollzogen wurde. Sollte das theoretisch doch möglich sein, wird die mlbpa auch hier alles nötige getan haben, eine Aufdeckung der skandalösen Dopingvergangenheit des amerikanischen Profibaseballs zu verhindern. Die Liste früherer Dopingsünder wäre wahrscheinlich länger als das Vorstrafenregister von Puff Daddy und würde allerhand Namen beinhalten, die kein Fan gerne mit Drogen und Wettbewerbsverzerrung in verbindung bringen möchte...


-Anything free is worth what you pay for it.
-Writing is not necessarily something to be ashamed of - but do it in private and wash your hands afterwards.
-Don´t try to have the last word. You might get it
---Robert A. Heinlein


Arnold
chris dresel
Hall of Famer
Hall of Famer
Beiträge: 618
Registriert: 16.05.2001, 02:00
Wohnort: Fürth

Beitrag von chris dresel »

Die MLB wird die Tests nicht durchziehen. Sport ist Buisness. Spätestens dann, wenn weniger roundtripper geschlagen werden, die Zuschauerzahlen damit zurückgehen und die owner weniger Kohle machen.
Die owner werden sagen: Jungs, haut Euch das Zeug wieder rein, wir testen Euch nicht. Und um der Öffentlichkeit zu beweisen, wie "sauber" der Sport ist, wird alle paar Wochen ein Rookie des Dopings überführt.

Money makes the world go round...
[/quote]
Benutzeravatar
Andy DiLorenzo
Minor Leaguer
Minor Leaguer
Beiträge: 91
Registriert: 04.06.2001, 02:00
Wohnort: Poing and the world

Beitrag von Andy DiLorenzo »

Ich habe erst vor kurzem einen Artikel dazu gelesen.
Die Strafen sind ja eher lachhaft. Die Suspendierungen sind äußerst kurz und steigern sich nur allmählich für Wiederholungstäter. Eigentlich wird derjenige erst beim 5ten (! in Worten FÜNFTEN!) positiven Testergebnis richtig bestraft. Eine Suspendierung ohne Bezahlung mag zwar mehr weh tun als 10.000 $ Strafe (lachhaft, selbst für einen Durchschnittsspieler), aber das ist doch kein Vergleich zu anderen Sportarten.
Als ein hochrangiger Funktionär (weiß leider nicht mehr wer) auf das Problem der sehr sporadischen Tests im Vergleich zu anderen (auch US-) Sportarten angesprochen wurde und das ganze im Hinblick auf die Olympiade weiter problematisiert wurde wurde er erstens patzig und hat zweitens, quasi als Entschuldigung/Rechtfertigung hervorgebracht, dass in einer Sportart, die so stark von der Gewerkschaft bestimmt wird, Dopingvergehen nicht so leicht festzustellen und zu ahnden sind. Er hat sich da wohl primär auf die immer spektakulären und kostspieligen Rechtsvorfälle berufen.
In meinen Augen alles Schwachsinn.
Dann muß man eben die Gewerkschaft verklagen, weil sie Dopingsünder schützt und das ganze damit verhamlost.

Tja, auch im Baseball ist leider nicht alles so sauber. Wahrscheinlich wird sogar beim Schach heftigst gedopt!!!

Was die Namensrechte von Barry Bonds angeht: Aus anderen Sportarten kennen wir das ja schon. Das bringt extra Kohle, also warum nicht?!
It ain´t over ´till the fat lady sings!!!
Antworten