Folgende Situation:
0 Aus, Runner auf 1st.
Der Batter schlägt einen Groundball ins Rightfield, der Runner rückt auf 2nd vor. Da der Rightfielder Probleme hat, den Ball aufzunehmen, entschließt sich der Runner, auf 3rd vorzurücken. Der Rightfielder wirft knapp an der 3rd Base vorbei und der Ball rollt ins Foul Territory. Auch bei einem genauen Wurf wäre der Runner auf 3 save gewesen. (Der Batter-Runner ist inzwischen auf 2nd vorgerückt.) Auf diesen Fehlwurf hin entscheidet sich der Runner wiederrum, nach Home zu starten, wird aber vom 3rd Baseman am Oberschenkel festgehalten. Der Umpire spricht dem Runner die Homeplate wegen Obstruction zu. (7.06a)
Nach 10.12c muss dem Spieler, der die Obstruction begangen hat, ein Error angelastet werden, hier also dem 3rd Baseman.
Meine Entscheidung lautet also:
Runner: 1B - x3 - e9 - e5
Batter: 1B - (e9)
Ich bin mir mit meiner Entscheidung 99%ig sicher, hab mich aber bei der Lektüre des Scoringbuches zu diesem Thema (Kapitel 3.27) etwas verwirren lassen: dort ist nur von E.. bzw. gar keine Errors zu vergeben die Rede. Allerdings bezieht sich das m. E. nur auf die Fälle, in denen eine defensive Möglichkeit bzw. eine Obstruction gegen den Batter-Runner vorlag, richtig?
Danke für Eure Hilfe!
Obstruction an 3rd Base
- MuenchnerHai
- Minor Leaguer
- Beiträge: 50
- Registriert: 01.07.2008, 19:52
- Wohnort: Garching
- Kontaktdaten:
Obstruction an 3rd Base
Zuletzt geändert von MuenchnerHai am 05.09.2010, 10:35, insgesamt 1-mal geändert.
Bei der Obstruction gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Es gibt einen Spielzug gegen den behinderten Läufer und durch die Behinderung wird ein Aus verhindert. Dann gibt es ein E.., denn der Läufer erreicht das nächste Base nur aufgrund der Behinderung.
2. Es gibt keinen Spielzug gegen den behinderten Läufer. In diesem Fall schicken die Schiedsrichter den Läufer zu dem Base, dass er ohne die Behinderung erreicht hätte. Deshalb gibt es hier kein e.., sondern das Vorrücken wird so gescort, wie es ohne Obstruction passiert wäre.
Aus deiner Beschreibung wird nicht klar, ob ein Spielzug auf den Läufer durchgeführt wurde. Falls nicht, dann rückt er durch e9 bis Home vor. Falls ja, dann rückt er durch E5 nach Home vor, wenn du der Meinung bist, dass er ohne Behinderung aus gewesen wäre.
Der folgende Kommentar ist wichtig:
Kommentar zu Regel 10.12 (c): Der Offizielle Scorer darf keinen Error
anschreiben, wenn die Obstruction den Spielablauf nach Meinung
des Scorers nicht verändert hat.
1. Es gibt einen Spielzug gegen den behinderten Läufer und durch die Behinderung wird ein Aus verhindert. Dann gibt es ein E.., denn der Läufer erreicht das nächste Base nur aufgrund der Behinderung.
2. Es gibt keinen Spielzug gegen den behinderten Läufer. In diesem Fall schicken die Schiedsrichter den Läufer zu dem Base, dass er ohne die Behinderung erreicht hätte. Deshalb gibt es hier kein e.., sondern das Vorrücken wird so gescort, wie es ohne Obstruction passiert wäre.
Aus deiner Beschreibung wird nicht klar, ob ein Spielzug auf den Läufer durchgeführt wurde. Falls nicht, dann rückt er durch e9 bis Home vor. Falls ja, dann rückt er durch E5 nach Home vor, wenn du der Meinung bist, dass er ohne Behinderung aus gewesen wäre.
Der folgende Kommentar ist wichtig:
Kommentar zu Regel 10.12 (c): Der Offizielle Scorer darf keinen Error
anschreiben, wenn die Obstruction den Spielablauf nach Meinung
des Scorers nicht verändert hat.
- MuenchnerHai
- Minor Leaguer
- Beiträge: 50
- Registriert: 01.07.2008, 19:52
- Wohnort: Garching
- Kontaktdaten: