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von Maik Säckl » 21.03.2012 00:56
Servus zusammen,
anbei ein paar Anmerkungen und Gedanken.
Ausbildung im Norden von Bayern.
Ausbildung wurde von mir und anderen in Hinterzimmern von Gaststätten, und ähnlichem gemacht. Nachdem sich die Möglichkeit in der Sportschule Haching, Ausbildungen, kompakt mit Unterbringung, Unterrichtsräumen und Hallen ergeben hat, wurden auf solche Örtlichkeiten verzichtet.
Viele Vereine bezahlen den Schiedsrichterkurs komplett. Bei anderen muss der Schiedsrichteraspirant selber die gesamten Kosten tragen. Dies ist halt so.
Ob man einen Spritkostenpool (Fahrkostenzuschuss) schaffen muss, ergibt sich vielleicht aus der Diskussion.
Von mir wurde immer wieder bei Gesprächen, über dieses Thema angeführt: "Wenn eine Örtlichkeit vorhanden ist, die ähnliches bietet, und hier aber bitte auch die Verpflegungskosten, Übernachtungskosten, und weiteres gegenüberstellen. Dann würde einem Schiedsrichterkurs im Norden, Osten, Westen nichts entgegenstehen."
Hier bitte beim Präsidium, und oder dem Schiedsrichterobmann anfragen, mit wieviel Euro der BBSV Schiedsrichterkurse bezuschusst. Welche Subventionsmittel von Seiten des BLSV in der Sportschule Haching dazugeschussert werden?
Ist also für den selben Preis woanders eine Ausbildung möglich? Wenn ja, super.
Sind Unterrichtsräume und Halle getrennt, entsteht ein gewaltiges logistisches Problem.
Könnte man mit anderen Landesverbänden eine Zusammenarbeit machen? Kostendeckend?
Vereinseinteilung vs. Namentliche Einteilung
Zunächst ein Einschub. Ich war froh, nicht mehr Freitags, Samstag Abend um 23Uhr angerufen zu werden, ob ich am nächsten Tag einen Einsatz machen kann.
Mein Dank gilt hier allen Kollegen die ähnliches erlebt haben, und für Ihr Hobby viel geopfert haben. Insbesondere Ihren Frauen, Kindern und Familien.
Besonders sei hier Herr Donald BAILLIE erwähnt. Mir ist nicht bekannt, das das Präsidium irgendwann eine Ehrung für diesen Mann gemacht hat. Über seine Schiedsrichterliche Leistung lässt sich vieles sagen.
Das er mit seinem unermütlichen Einsatz überhaupt einen Spielbetrieb ermöglicht hat, blieb meiner Ansicht nach viel zu unbeachtet. Danke für Ihre Leistung Herr BAILLIE.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, bitte keine Heimschiedsrichter/ Heimeinteilung.
Dies geht in der ersten Hälfte einer Runde vielleicht noch gut. Spätestens wenn es um Auf- oder Abstieg geht wird der Druck viel zu gross.
Dem kann man natürlich, wenn man die Bundes-, Regionalliga betrachtet, entgegenstellen. Da gibt es ja auch "Heimschiedsrichter".
Dies liegt an der besonderen Situation, das zwei A-Schiedsrichter in Regensburg wohnen.
Ebenso, das die Regensburger Verantwortlichen sowohl im Bayrischen Verband, als auch im Deutschen Verband zu viel Einfluss auf Entscheidungen nehmen können.
Das Schiedsrichter aus der selben Stadt in der höchsten Deutschen Liga eingesetzt werden, gibt es wahrscheinlich nur im Baseball. Aber was macht das schon. Als Krönung wird aus den oben genannten Gründen sogar bei den Endspielen um die Deutsche Meisterschaft das selbe System durchgezogen.
Hier vordergründlich, Regensburg zahlt weniger Reisekosten. Die anderen Vereine zahlen dementsprechend mehr.
Und dies zieht sich bis in die unteren Ligen durch. Ist den meisten wahrscheinlich nicht ganz bewusst. Schliesslich sieht man in der Regel nur den eigene Verein, Liga. Das man indirekt Vereine arm macht, und andere Vereine sich einiges an Kosten sparen können, ist wohl so gewollt. Anders lässt sich für mich die Einteilung in den DBV-Ligen nicht mehr erklären. Bezeichnend hierfür die Rückzüge aus den DBV-Ligen in den letzten Jahren. Auch die nicht wahrgenommen Aufstiegsrechte mal näher betrachten!!
Gauting und Saarlouis lassen grüßen.
Anzahl der Umpire:
Auf dem Papier wurden in den letzten 5 bis 10 Jahren genügend Schiedsrichter ausgebildet. Das Problem. Viele machen Ihre geforderten Einsätze nicht, um die Lizens zu verlängern. Und das schon in den ersten zwei Jahren.
Wurde von mir schon in anderen Beiträgen erwähnt. Ich halte inzwischen gar nichts von der Möglichkeit, die Hälfte der Strafen in einem Schiedsrichterkurs zu investieren. Wer nicht wirklich freiwillig kommt, bleibt zu 80 bis 90 Prozent auch nicht dabei.
Dadurch müssen wenige Schiedsrichter viele Einsätze stemmen.
Das Herr Alexander SEIPT seinen Rückzug bekannt gemacht hat, ist bekannt. Mich persönlich würde interessieren, weshalb? Alex, bitte nicht antworten. Das musst Du nicht. Ich finde es nur bedauerlich. Und mach mir halt meine eigenen Gedanken.
Ebenfalls habe ich schon mehrfach meinen Missmut darüber kunt getan, das Auswahltrainer während dem Ligabetrieb einen Scheiss auf Schiedsrichter geben. Dies sehen Zuschauer, Spieler und alle anderen Beteiligten. Das Präsidium hat in der Vergangenheit viel zu wenig gezeigt, das Ihnen Schiedsrichter wichtig als Bestandteil eines Sportbetriebes sind.
Und Ihre hochgeschätzten Trainer wenigstens einmal zu massregeln.
Welcher Anreiz wird geschaffen, Schiedsrichter zu werden? Keiner.
Mein Vorschlag. Schafft die Schiedsrichter einfach ab.
Stellt in der nächsten Hauptversammlung den Antrag, ab der Saison 2013 ohne Schiedsrichter und ohne Scorer(E-Scoring) die Spiele durchführen zu wollen.
Wer will, kann einen Eilantrag für 2012 an das Bayrische Präsidium, an den DBV und oder CEB, ersatzweise IBA stellen. Die sind sicherlich erfreut darüber, einen der größten Finanzposten endlich los zu werden.
Regelkonforme Spielleitung ist nicht gewünscht.
Deshalb Vorschlag zwei: Zuschauer rekrutieren. Die wissen eh immer alles besser. Und müssen Ihren Platz aus versicherungstechnischen Gründen nicht verlassen. Aus circa 70 Meter sieht man das Play am Zweiten besser als der Arsch, der nach 6 Stunden in der Sonne immer noch hochmotiviert zu den Basen sprintet, um sich hinterher von allen Seiten Nettigkeiten anhören zu müssen. Zuschauer müssen auch nicht extra entlohnt werden. Vielleicht hilft auch bei besonderen Problemen der Telefonjoker. Vorsicht, dies meine ich ohne jede Ironie.
Ausgefallene Spiele, wegen Schiedsrichtermangel:
Gab es in den DBV-Ligen in den letzten Jahren immer mehr.
In Bayern wurde viel durch Enthusiasten aufgefangen. Wie die Situation in allen anderen Landesverbänden aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis.
Sollte ich aus Müdigkeit etwas vergessen haben, sorry.
Gute Nacht.
Maik SÄCKL
P.S.
Ich habe meinen Rücktritt vom aktiven Dienst bereits im vergangenen Herbst getätigt.
Mir sind die Vorgänge im und um den DBV, BBSV zuwider geworden.
Mein Angebot in der Ausbildung tätig zu bleiben, wurde schön torpediert, indem mir erst Termine genannt wurden, die unter der Woche waren. Für mich als Berufstätiger ein kleines Problem. Wie schön das ich hernach sehen konnte, das die Kurse doch an Wochenenden gehalten wurden.
Was für ein Zufall, ebenfalls fast nur Regensburger Ausbilder im Baseballbereich.
Mein Dank hier an alle Kursteilnehmer, die mir in der Vergangenheit viele wertvolle Momente geschenkt haben. Danke.
Sollten jetzt wieder Angebote kommen, Klage einzureichen, Unterlassungserklärungen zu unterschreiben oder irgendwelche anderen juristischen Spitzfindigkeiten. Ich werde mich zu wehren wissen.
salve
maik